Samstag, 15.02.2025 10:44 Uhr

Aufregend und Interessant - der Messeranschlag laut BR

Verantwortlicher Autor: Jochen Behr Aschaffenburg, 24.01.2025, 11:31 Uhr
Kommentar: +++ Politik +++ Bericht 3728x gelesen
BR Reporterin aus Aschaffenburg berrichtete live
BR Reporterin aus Aschaffenburg berrichtete live  Bild: Screenshot Video BR Reportage aus Aschaffenburg

Aschaffenburg [ENA] Die richtigen und passenden Worte zu finden für diese schreckliche Messer Tat in Aschaffenburg mit mehreren Toten und drei Schwerverletzten, darunter ein zweijähriges totes Kind ist oft sehr schwer. So schien es auch einer Reporterin des Bayerischen Rundfunks zu gehen.

Während ihres mehrstündigen Einsatzes direkt vor Ort am Geschehen im Aschaffenburger Park rutschte aus wahrscheinlich nur ihr nachvollziehbaren Gründen unter anderem heraus, dass sie diese schreckliche Tat als aufregend und interessant empfinde. Schnell gab es dazu einen viralen Shitstorm in den sozialen Medien und nachdem auch größere Zeitungen wie die Bild darüber berichteten, hat der bayerische Rundfunk dazu Stellung bezogen und sich entschuldigt.

In der Mediathek des bayerischen Rundfunks ist die Reportage angeblich nicht mehr zu finden. Es gibt eine offizielle Stellungnahme des bayerischen Rundfunks, darin, wie gesagt entschuldigt sich der Sender im Namen seiner Reporterin und begründet diesen sprachlichen Totalausfall mit den Gesamtumständen, die diese Reporterin vor Ort ausgesetzt war: Kälte, stundenlange Reportagen, Ausnahmesituation und dann einen Augenblick nicht die passenden Worte in einer „Live Schalte“ gefunden.

Nun, mittlerweile unterstelle ich mal der Reporterin, dass sie selbst über diese Worte mal reflektiert hat und mittlerweile feststellen musste, diese waren aber sowas von komplett deplatziert an dieser Stelle. Denn ich denke wir sind uns alle da einer Meinung, dass ein Messeranschlag weder interessant noch aufregend ist! Wie kann man vorbeugend für die Zukunft solche Wortwahl verhindern? Vielleicht dann doch irgendwie ablesen von einem Teleprompter? Jedenfalls frei sprechen in so einer Ausnahmesituation scheint wirklich nicht jedem Reporter zu liegen.

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