Samstag, 27.04.2024 16:23 Uhr

Béla Barényi Preisverleihung des Goldenen Löwen 2023

Verantwortlicher Autor: Tina Burian Heldenberg NÖ., 20.01.2024, 11:30 Uhr
Presse-Ressort von: B-Sportive Bericht 7601x gelesen
Béla Barényi Preisverleihung
Béla Barényi Preisverleihung  Bild: Werner Burian

Heldenberg NÖ. [ENA] Am Freitag, den 19.01.2024 wurde in einer neuen Location, dem wunderschönen Koller Automuseum am Heldenberg / Niederösterreich zum 18. Mal der Béla Barényi Preis vergeben. Der Béla Barényi Preis wird seit 2005 jährlich im Rahmen einer feierlichen Ehrung verliehen.

Dieser Preis wird von der AMV (Arbeitsgemeinschaft für Motorveteranen) an Persönlichkeiten vergeben, die sich im Besonderen um die historische Kraftfahrt verdient gemacht haben. Der für den Preis namensgebende Béla Barényi (1907-1997) meldete rund 2.500 Patente an und war somit einer der kreativsten österreichischen Entdecker, Entwickler und Erfinder im Automobilwesen. Für 2023 durfte der nimmermüde, mittlerweile 84-jährige Dieter Quester den „Goldenen Löwen“ entgegennehmen. Moderiert von Rudi Roubinek, lauschten über 100 geladene Gäste der Laudatio von Hans-Joachim Stuck, der einen Streifzug über das Motorsportleben des Preisträgers vortrug.

Béla Barényi - Preisverleihung
Béla Barényi - Preisverleihung
Béla Barényi - Preisverleihung

Alles begann 1957 mit Motorbootrennen, 1962 holte er bereits den Europameistertitel in der 500-cm³-Rennbootklasse. Von 1963 bis 1965 versuchte er sich im Motorradsport und wechselte schlussendlich 1965 in den Automobilrennsport, wo er bis heute von einem Erfolg zum andern jagt. Er wurde Tourenwagen-Europameister in den Jahren 1968 und 1969 auf BMW 2002 ti, 1977 auf einem BMW CSL 3,5 von Alpina und 1983 auf BMW 635 CSi im Schnitzer-Werksteam. Ab 1968 war er Werksfahrer für BMW und einer der frühen Instruktoren des BMW-Fahrertrainings. Danach folgten mehrere Formel-2-Siege auf BMW, im Gesamtklassement wurde er im Jahr 1971 Dritter.

Alles begann 1957 mit Motorbootrennen, 1962 holte er bereits den Europameistertitel in der 500-cm³-Rennbootklasse. Von 1963 bis 1965 versuchte er sich im Motorradsport und wechselte schlussendlich 1965 in den Automobilrennsport, wo er bis heute von einem Erfolg zum andern jagt. Er wurde Tourenwagen-Europameister in den Jahren 1968 und 1969 auf BMW 2002 ti, 1977 auf einem BMW CSL 3,5 von Alpina und 1983 auf BMW 635 CSi im Schnitzer-Werksteam. Ab 1968 war er Werksfahrer für BMW und einer der frühen Instruktoren des BMW-Fahrertrainings. Danach folgten mehrere Formel-2-Siege auf BMW, im Gesamtklassement wurde er im Jahr 1971 Dritter.

Béla Barényi - Preisverleihung
Béla Barényi - Preisverleihung
Béla Barényi - Preisverleihung

Als eine seiner stärksten Leistungen bezeichnet Quester seinen Sieg beim Formel-2-Rennen am 11. Oktober 1970 in Hockenheim: Gegen Ende der letzten Runde lag er in der Eingangskurve zum Motodrom rechts neben Clay Regazzoni, der nach innen zog und Questers Wagen berührte. Der BMW stieg auf, geriet in die Wiese und fuhr schwer beschädigt weiter, während Regazzonis Tecno für einen Moment ebenfalls außerhalb der Strecke stehen blieb. Quester gewann das Rennen über 35 Runden in 1:16:34,4 Stunden und mit einem Durchschnitt von 186,17 km/h mit 1,7 Sekunden Vorsprung vor Regazzoni.

Questers einzige Teilnahme an Formel-1-Rennen, dem Großen Preis von Österreich am 18. August 1974, für das Team Surtees (auf Surtees TS9), erbrachte aus Startposition 25 Platz 9 in der Wertung. In den 1970er- und 1980er-Jahren folgten weitere Tourenwagen- und Procar-Rennen, unter anderem ein Klassensieg in Le Mans und ab 1989 die Teilnahme an der Deutschen Tourenwagen-Meisterschaft. Von 1994 bis 1999 war Quester aktiv in den US-Rennserien IMSA, ALMS und der US Sportscars Championship.

Béla Barényi - Preisverleihung
Béla Barényi - Preisverleihung
Béla Barényi - Preisverleihung

2001 und 2002 startete er auf Porsche 911 GT3-R in Daytona und Sebring und beteiligte sich an der FIA-GT-Meisterschaft. 2006 und 2007 gewann er auf BMW E46 (M3) bzw. BMW Z4 M Coupé von Duller Motorsport jeweils das 24-Stunden-Rennen von Dubai und das 24-Stunden-Rennen von Silverstone. In den folgenden Jahren, bis über seinen 80. Geburtstag hinaus, nahm Quester an Wettbewerben mit historischen Fahrzeugen teil. Auch heute noch ist Dieter Quester mit seinen 84 Jahren kein bisschen müde und immer noch schnell auf den Rennstrecken dieser Welt unterwegs. Herzliche Gratulation an den Preisträger!

Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von European-News-Agency können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.
Zurück zur Übersicht
Info.