Montag, 28.04.2025 06:52 Uhr

Erich Vad "Ernstfall für Deutschland"

Verantwortlicher Autor: Schura Euller Cook Wien, 23.03.2025, 09:14 Uhr
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Wien [ENA] Wie kommt es, dass Europa und insbesondere auch Deutschland sich wiedereinmal das Misstrauen der Mächtigen wie Amerika oder Russland zugezogen haben? Ein Europa, das sich doch so lautstark für alles "Gute" in der Welt eingesetzt hat. Für ewigen Frieden, für Umweltschutz, für Frauen- und Homosexuellenrechte und nicht zuletzt für ein unwahrscheinlich großzügiges Asylsystem, das fast eine Völkerwanderung ausgelöst hat.

Die "Wir schaffen das" Willkommenskultur von Politik und Bevölkerung wurde medial wirksam in Szene gesetzt. Zwar wurde die Euphorie kurz danach etwas getrübt, als es zu den berüchtigen Übergriffen und Terroranschlägen durch Asylbewerber kam, deren Straftaten, besonders nach 2015, fester Bestandteil der Kriminalstatistik sind. Was in Deutschland und anderen europäischen Ländern wie Österreich als spannende, aufwühlende Gesellschaftspolitik zelebriert wird, wird im Rest der Welt ganz anders und nüchtern gesehen. Was macht denn da Europa und warum schafft sich Deutschland eigentlich ab? Besonders autokratische Länder wie Russland oder das republikanische Amerika interpreieren die liberalen Erklärungsversuche eher als moralische Überhebchkeit.

Dass sich gerade Deutschland und Europa zu Moral Apostel aufspielen und dabei den Rest der Welt vielleicht sogar beschämen wollen, wird durchaus auch mit Wut und Angriffslust quittiert. Irgendwas ist in der europäischen Nachkriegspolitik schief gelaufen und es ist vielleicht kein Wunder, dass das Gespenst des Krieges wieder seine grausliche Fratze zeigt. Dazu hat Erich Vad, deutscher Brigadegeneral a.D. und ehemaliger militärpolitischer Berater von Angela Merkel in seinem Buch "Ernstfall für Deutschland. Ein Handbuch gegen den Krieg" unter anderem die Risiken, die der Ukraine Krieg für Deutschland und Europa birgt, analysiert und entwirft in dem Kapitel "Sommer, Sonne, Schlachtfeld" ein beängstigendes Szenario eines "Worst Case".

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